Reihe II Band Z1: Lebensberichte aus dem Jenseits

EINFÜHRENDE WORTE

Es mag manche geben, die sich über den Titel des vorliegenden Buches verwundern, weil ihnen der Glaube an ein Weiterleben nach dem Tode längst abhanden gekommen ist, da sie als aufgeklärte Menschen sich nicht unter ihresgleichen blamieren wollen. Dabei sind sie aber völlig unwissend über die erstaunlich vielen Beweise von einem Fortleben im Jenseits, welche seit vielen Jahrzehnten von ernsthaften Erforschern dieses Gebietes in mannigfachen Büchern dargeboten werden. Diese Wissenslücke ist jetzt noch leicht zu verdecken, da es die zur Zeit herrschende Klasse der Menschen als rückständig und verwerflich und dumm ansieht, sich mit diesen Phänomenen zu befassen, nur weil sie selbst die Fähigkeit zur augenscheinlichen Bekanntwerdung mit dem Jenseits nicht kennt und auch meistens nicht besitzt und in ihrer Intoleranz die Erfahrungen der anderen lächerlich macht. Jeder nachdenkliche und ernstzunehmende Mensch weiß aber längst, dass es auf allen Gebieten geistigen Fortschritts seit Menschengedenken so gewesen ist, dass einzelne wirklich Wissende einen unbeschreiblich harten Weg gehen mussten wegen der erdrückenden Macht der vielen Unwissenden, die ihnen ihre Arbeit und erst recht ihr Lehren sehr erschwerten oder gar unmöglich machten. Heute bahnt sich wegen der unübersehbaren Fülle der Phänomene und ihrer immer häufiger werdenden Bekanntwerdung langsam ein Weg an, die Wahrheit dieses Lebens nach dem Tode zu verbreiten, denn für die Menschen ist der Glaube oder Nichtglaube daran von folgenschwerer Bedeutung. Aus diesem Grunde auch hat der Erzengel Raphael es nicht unter seiner Würde gefunden, als Vermittler von Botschaften aus der Jenseitswelt zu wirken. Kein Mensch wird sagen können, dass diese Berichte aus dem Jenseits nicht erschütternd und überaus lehrreich sind. So leicht wird die Fülle der Gesetzmäßigkeiten, die darin enthalten sind, nicht ausgeschöpft werden können. Jeder wird sich gründlich damit beschäftigen müssen, der einen umfassenden Einblick erhalten will.

Ganz wichtig ist es, darauf hinzuweisen, dass es dem Erzengel Raphael ein großes Anliegen ist, deutlich und eindringlich vor Augen zu stellen, dass für den einfachen Erdenmenschen große Gefahr darin liegt, mit der Jenseitswelt in Kontakt zu treten. Dies ist wohl auch einer der Gründe dafür, weshalb die Allgemeinheit der Menschen die Forschungsergebnisse aus Kontakten dieser Art ablehnt, aber die Tatsache solcher Phänomene wird dadurch nicht aus der Welt geschafft. Der Erzengel Raphael warnt ganz eindringlich vor einem solchen Kontakt und führt an seinem Beispiel vor Augen, dass nur durch seinen Schutz und seine Vermittlung die Botschaften ohne Gefahr für die beteiligten Erdenmenschen aufgenommen werden konnten. Er lässt keinen Zweifel daran, dass ohne göttlichen Schutz sich die Menschen Gefahren verschiedener Art aussetzen, die Schädigungen an Leib und Seele im Gefolge haben können. Leicht wäre dabei sogar Besessenheit möglich, die in ihrer Auswirkung geradezu verheerende Folgen haben könnte. Man denke zum Beispiel an die sogenannten Amokläufer, die ein Schrecken aller Menschen sind! Wer den Bericht in diesem Buch: "Grausamer Mörder aus Blutrausch" liest, wird obige Behauptung betreffs der Besessenheit der Amokläufer verstehen. Es möge also keiner der Versuchung erliegen, irgendwelchen Kontakt mit der Jenseitswelt zu suchen, ohne des besonderen göttlichen Auftrages und des daraus sich ergebenden Schutzes völlig sicher zu sein. Keiner betrüge sich bei der notwendigen Nachprüfung aus Neugier und Sensationslust, denn er könnte den gesetzmäßigen Folgen nicht entgehen. Vielmehr studiere jeder die vorliegenden Berichte gründlich, um den entsprechenden Nutzen für sich und andere daraus zu ziehen.

Der Erzengel Raphael erklärt in seinen Vorworten deutlich, warum er die Art seiner Sprache verwendet, aber es soll hier auch noch darauf hingewiesen werden, dass er dadurch in besonders anschaulicher Weise auch zum Ausdruck bringen wollte, dass er der souveräne und machtvolle Vermittler ist, der alle Gefahren abhält und die Wahrheit der Botschaften verbürgt. Jeder nachdenkliche Leser wird deshalb größten Nutzen aus dem Studium dieses Buches ziehen können, freilich nicht ohne vorurteilslose und aufgeschlossene Geisteshaltung.

Möge dieses Buch vielen Menschen helfen, die erschreckende Unwissenheit über ihr eigenes Fortleben in anderen Weltsphären nach dem Absterben des Erdenleibes überwinden zu können, um ihr Schicksal durch entsprechende positivere Verhaltensweisen in heilbringender Weise abzuändern. Für hier und dort brächte dies glückliche Folgen, welche die vielfache Not und bedrohliche Finsternis in dieser Welt zu wenden vermöchten. Gottes Hilfe dazu wird jedem gegeben werden, der ihn demütig und innig darum bittet.

Januar 1974, Katharina Laqua, Herausgeber

Reihe II Band Z2: Anrufung Gottes durch Träume und Auslegungen

EINFÜHRENDE WORTE

Alle, welche den Erzengel Raphael in seiner Wirkweise als "Gottes höchster Sendbote" zumindest in einer größeren Anzahl von Bänden studiert haben, werden ihn bereits so gut kennen, dass sie sich über das Zeugniswirken des vorliegenden Bandes nicht wundern werden.

Es wäre im Gegenteil höchst erstaunlich, wenn dieser Band nicht vorhanden wäre, denn der Erzengel Raphael hat ja den göttlichen Auftrag, alle Menschen dieser Endzeit anzusprechen, damit möglichst viele neuen Mut finden, sich entschlossen und voll Vertrauen auf die göttliche Hilfe, – die jedem zukommt, der sie erbittet und ersehnt, – wieder auf den Weg zu begeben, der in das Reich Christi führt, das nicht von dieser Welt ist. Da dieser Weg durch sündhafte gedankliche Einstellungen und übermäßig viele und starke sündhafte Verlockungen der Welt in einer Weise verbaut erscheint, wie es für die Gesamtheit der Menschen wohl noch nie in diesem umfassenden Maße zutraf, so findet auch Gottes erlösen wollende Liebe neue Wege, die Menschen anzurufen und anzurühren, so dass kein noch irgendwie religiöser Mensch diese Wirkweisen Gottes übersehen kann.

Auf den folgenden Seiten wird nun eine solche außergewöhnliche Wirkweise Gottes anschaulich dargestellt.

Bei den heute verbreiteten Anschauungen über das Zustandekommen und Beurteilen von Träumen wird es für viele nicht gleich ersichtlich sein, dass das Eingreifen Gottes durch Träume die sichersten göttlichen "wunderbaren" Wirkweisen sind, weil hier die einzelne Seele direkt und persönlich auf eine Weise angesprochen wird, die durch das Zwischenwirken anderer Menschen nicht entstellt oder gar verfälscht werden kann, wie es bei allen sogenannten "Erscheinungen", deren es heute so viele gibt, so leicht der Fall ist. Das erleuchtete Träumen ist der Willkür der Menschen entzogen und es wird eindrucksvoll ersichtlich, dass der Erzengel Raphael ein göttlicher Geist ist, der Macht hat über die "Unsterblichen Seelen", indem er durch solche Träume die Menschen aufrüttelt und führt. Wer diese Wahrheit einmal tief durchdenkt, dem wird klar verständlich, warum der Erzengel Raphael sein Träume Eingeben und Auslegen als sein eigentliches Zeugnis für sein Wirken im göttlichen Auftrag angibt. Er spricht ja auch immer wieder von den wirklichen Wundern, die sich in der Stille in den Herzen der Menschen vollziehen und lenkt die Menschen von ihren Irrtümern weg, indem sie sogenannte Erscheinungen als die "Wunder Gottes" suchen. Er deckt die Gesetzmäßigkeiten auf, die deutlich zeigen, welches die wahren Wunder der Güte Gottes sind. Und jeder Mensch ist in der Lage, die Wahrheit vorstehender Angaben an sich zu erfahren, denn unzählig sind die Träume, die auch jetzt in auffälliger Weise vielen Menschen gegeben werden, die sie "lustvoll" und eindringlich über Wahrheiten belehren, welche ihnen auf dem Wege zu Gott besonders hilfreich sein sollen.

Im vorliegenden Bande wird nun zum ersten Mal ein eindrucksvolles "Anrufen Gottes" durch Träume und die weise Führung des Erzengels Raphael durch seine Auslegungen als Zeugniswirken vor Augen gestellt. Es ist aber nicht zufällig, dass Gott dafür zwei Menschen erwählte, deren Leben bis zum Eingreifen Gottes besonders aufregend und gefährlich verlief. In ihrer Begabtheit und Vitalität sind sie beispielhaft für unzählige Menschen der Jetztzeit, die sich trotz oder gerade wegen solcher reichen, aber ungebändigten Anlagen ebenfalls gefährlich verirrt haben.

Güte Gottes offenbart der vorliegende Band in einer besonders aktuellen Weise. Möge Gott diese seine Güte allen verständlich und erfahrbar werden lassen, die sich nach ihm und seiner Hilfe sehnen, auch wenn es in ungewöhnlicher oder gar sehr missverständlicher Art geschieht.

Die geheimnisvolle Führung dieser Menschen durch die Auslegung der Träume von Erzengel Raphael geschieht im ersten Falle in der letzten Zeit vor dem zweiten Weltkrieg und im zweiten nach diesem. Es wird allen leicht verständlich sein, dass die genauen Namen zum großen Teil weggelassen und beliebige Abkürzungen genommen wurden, obwohl alle Einzelheiten darüber genau bekannt sind. Es kommt hier nämlich nicht darauf an, die Neugier der Menschen zu befriedigen, sondern das Zeugnis Gottes vorzuweisen, das in solch eindrucksvoller Weise gewirkt wurde. Alle Träume und die Art der Berichte darüber geben in origineller Weise Aufschluss über die Charaktere dieser träumenden Menschen und ihre entsprechende Lebensweise, weshalb hier nicht mehr dazu gesagt werden muss. Es wird schon jeder aufmerksame Leser selbst feststellen, dass es immer gut ist, die Mitmenschen nicht vorschnell nur nach äußeren Gegebenheiten zu beurteilen, sondern die Motive der Taten zu ergründen zu suchen, da nach den göttlichen Gesetzen allein diese vor Gott entscheidend sind. Alle Unbedachtheiten aus Schwachheit und Unkenntnis wirken sich auf die Unsterblichen Seelen weniger verderblich aus als die negativen Wirkweisen aus Bosheit und Aufbäumung gegen Gottes Gesetze. Daran wird auch die Notwendigkeit des reinen Gedankenlebens besonders gut verständlich.

Aus den vorliegenden Führungen wird ersichtlich, wie leicht Gott starke Seelen anrühren und wieder an seine Gesetze anschließen kann, wenn sie sich im Grunde ihrer Seele danach sehnen.

Möge dieses ungewöhnliche Bändchen aus dem Schriftwerk des Erzengels Raphael recht vielen helfen, Gott in seiner gütigen Führung der Menschen und in seiner unbegreiflichen Liebe, in welcher er sie zu höchsten Daseinsweisen beruft, wenigstens etwas verstehen zu lernen, damit sie die Zeichen nicht übersehen, die auch ihnen gewirkt werden, um aus dem Taumel zu erwachen, in den sie vielfach, ohne zu wissen wie, gefährlich hineingeraten sind. "Gott ist gütig und liebevoll und er will euch zu sich führen ..." (Reihe I, Band 12)

Mögen die folgenden Berichte Hoffnung und Mut geben, den Weg zu Gott wieder zu suchen und zu finden, und mögen sie das Wissen darüber vermitteln, dass Gott mehr Mittel und Wege hat, die Menschen anzusprechen, als wir zu ahnen vermögen, sofern in den Seelen, wenn auch noch so versteckt, irgendwie die Sehnsucht lebendig ist, das Ziel der Schöpfung zu erreichen: Gott ähnlich zu werden.

April 1974, Katharina Laqua, Herausgeber

DIE BESONDERE SENDUNG DES ERZENGELS RAPHAEL

Längst ist es an der Zeit, darüber ein klärendes Wort zu schreiben, denn immer wieder zeigt es sich, dass die vornehme und zurückhaltende Weise der Mitteilungen des Erzengels Raphael von einzelnen Menschen nicht als Stärke und Merkmal eines göttlichen Geistes aufgefasst werden, sondern als Unvollkommenheit. Anfänglich ist dies kaum zu verstehen, aber im tiefen Nachdenken über die Menschennatur in ihrer Schwäche und Begrenztheit ist es wohl zu begreifen. Wenige Menschen nur haben ihren Geistleib bereits so ausgebildet und verfeinert, dass sie die Wirkweisen göttlicher Geister ohne Hilfe zutiefst erahnen und zu verstehen vermögen. Bei der gebrechlichen Menschennatur imponiert der protzige Auftritt einschließlich massiver Drohungen und großer irdischer Versprechungen. Es gilt alles als großartig, was die Menschen mit ihren natürlichen Sinnen zu erfassen vermögen: Erscheinungen und sogenannte Wunder verschiedenster Art, aber ein Erzengel, welcher in großer Vornehmheit und Güte und aus guten Gründen in einer ungewöhnlichen Schreibart sich kundgibt, der scheint verdächtig armselig. Dass die Reinheit und Höhe eines Geistes aber allein auf Grund der göttlichen Kennzeichen festzustellen ist, dies wissen die wenigsten Menschen. Darum sollen hier einige Gedanken zur Hilfe zusammengetragen werden:

Wollte Gott die Menschen zu ihrem Heile zwingen, so hätte er wirklich machtvolle Möglichkeiten, sie wie ein unbarmherziger Diktator zu behandeln und wahrlich brauchte er sich die unbeschreiblich vielen Übertretungen seiner göttlichen Gesetze nicht so lange anscheinend tatenlos anzuschauen, so dass viele Menschen sogar den Eindruck haben, Gott sei tot. Diese Menschen haben Gott in seiner Wesenheit und in seinen göttlichen Wirkweisen wahrscheinlich noch nicht im mindesten verstanden. Gott hat der gesamten Schöpfung seinen Heilswillen für die Geschöpfe zugrunde gelegt, und da er allgewaltig und erhaben ist, lässt er seinen vernunftbegabten Geschöpfen die Möglichkeit der freien Entscheidung für und wider ihn und seine göttliche Schöpfungsordnung, weil er nun mal in seiner Nähe nur solche Geschöpfe haben will, die sich nach seiner Art und Wirkweise sehnen. Darum lässt er allen Geschöpfen großzügig diese Freiheit, sich um seine Nähe zu bemühen, wenn diese dem Geschöpf wirklich erwünscht ist. Gewiss lässt er seine Geschöpfe nicht ohne Rat und Warnung, aber seiner Göttlichkeit entsprechend sind Rat und Warnung ebenfalls vornehm, wenn auch oft unübersehbar. Entsprechend seiner Allmacht hat er in seine gesamte Schöpfung weise unabänderliche Gesetze eingebaut, die immer wirken, wenn auch meistens erst nach längerer Zeit oder, was für die Menschen sehr schicksalhaft ist, in ihrer ganzen Härte erst in der geistigen Welt. Aber Gott ließ seine Geschöpfe in ihrer Blindheit und Ratlosigkeit in der äußeren Welt der Materie niemals ohne Belehrung und ohne seine liebevollste Hilfe. Innerhalb der gesamten Menschheitsgeschichte traten seine Boten auf und zeigten den Menschen, wie sie leben sollten, um das Heil zu gewinnen, und lehrten die Menschen die göttlichen Gebote und ihre genauen Auswirkungen für sie – für hier und in der geistigen Welt.

Aber dies ist und bleibt eben die göttliche Pädagogik: Gott lehrt und rät, anempfiehlt und warnt, aber er braucht nicht als drohender, persönlicher Richter aufzutreten, denn er ist mächtig genug, seiner Schöpfung solche Gesetze zu geben, die in sich bereits die Kraft tragen, Lohn oder Strafe entsprechend zu bewirken. Jeder hat genug Möglichkeiten, diese erhabenen Schöpfungsgesetze zu studieren, um sie in ihrer Auswirkung ernst zu nehmen, weil er den gesetzmäßigen Folgen niemals entgehen kann und sich selbst das Gericht anwirkt. Gewiss ist Gott auch der Herr des Gerichtes, da er der Schöpfer auch dieser Gesetze ist, aber die Ursache für die Auswirkung des Gerichtes hat er in des Menschen eigene Entscheidung gelegt. Gott ist in seinen Anordnungen gerecht und barmherzig in Langmut und erhabener, allumfassender Liebe, aber auch absolut unbestechlich.

Gott also ist unglaublich souverän und erhaben und unbegreiflich großzügig und liebevoll. Und so sind auch seine Erziehungsmethoden mit den Menschen. – Nun wird vielleicht manch einer einwenden wollen, warum Gott das Leid in seine göttliche Schöpfungsordnung eingebaut hat. Dies ist freilich für den Menschen, der das irdische Glück sucht, schwer verständlich, aber wiederum von der göttlichen Liebe aus gesehen zu begreifen, weil das Leid wichtige Funktionen auf dem Wege zu Gott zu erfüllen hat: Das irrende Geschöpf zu warnen und aufzurütteln und das erstarkte Geschöpf zu vollenden, weil das positive Leidtragen immer gewaltige Kräfte "erruft", entweder sühnende oder aufbauende, vollendende. Widergöttliche Kräfte abbauende oder göttliche Kräfte aufbauende Wirkung hat jedes nach göttlichem Willen getragene Leid.

Zurück zur Wirkweise Gottes: Gott ruft seine Geschöpfe, er rät und lockt und warnt, aber alles in göttlicher Weisheit, Liebe und Erhabenheit. Je mehr ein Mensch nun den Geist Gottes zu begreifen vermag, umso weniger sinnlich, äußerlich wahrnehmbar brauchen die göttlichen Beweise zu sein, denn der Fortschritt im Geiste bewirkt das immer größere Erkennen der göttlichen Gesetze und ihrer Folgen. Dies wiederum klärt viele "Wunder" als höhere Gesetzmäßigkeit auf, und für jeden solcherweise Wissenden haben diese Art Wunder keine verblüffende Wirkung mehr. Solche Menschen suchen im immer reineren Geiste allein die höhere göttliche Wirkweise zu bewundern, weil ihnen das Wissen um die höheren Gesetzmäßigkeiten und die Liebe zum Schöpfer das richtige Verstehen gibt.

Der Erzengel Raphael wendet sich nun in seiner Botschaft eindeutig an die Menschen, welche bereits fähig sind, höhere Gesetzmäßigkeiten richtig zu verstehen. Er sagt unzählige Male, dass er den Menschen bisher verborgene Gesetzmäßigkeiten zu erklären habe, weil die Menschen inzwischen in ihrem Verstand so ausgebildet seien, dass sie diese zu verstehen vermögen. Er lässt aber auch keinen Zweifel, dass es trotzdem nur wenige (relativ gesehen) sein werden, die ihn völlig verstehen werden und die dem Beispiel seines Werkzeugs im vollen Umfange zu folgen imstande sind. Der Erzengel Raphael wirkt ganz nach dem göttlichen Beispiel: Er belehrt, rät und warnt, aber in großer Vornehmheit, wie es Kennzeichen göttlicher Wirkweisen ist. Er hat es nicht nötig, zum Zeugnis seiner göttlichen Sendung an erster Stelle sinnlich wahrnehmbare "Wunder" aufzuweisen, sondern er lenkt die Menschen auf die Wunder des Geistes hin, auf die Wirkweisen höherer Gesetzmäßigkeiten. Darum auch gibt er als seine Hauptzeugnisse das Träume Eingeben und Auslegen an. Wer sich der Mühe unterzieht, diese Zeugnisse zu prüfen, der wird wahrlich aus dem Staunen nicht herauskommen.

Der Erzengel Raphael weist sich also in seiner gesamten Botschaftsübermittlung als göttlicher Beauftragter aus, denn er führt seinen Nachweis aus der Bibel und baut auf die Lehre Christi auf und trägt an seiner Wirkweise die Kennzeichen göttlicher Erziehungs- und Lehrmethoden im vornehmen Raten und Warnen. Je mehr man darüber nachdenkt, umso deutlicher wird, dass diese wenigen Worte nicht ausreichen, um die Fülle der göttlichen Weisheit und Liebe zu beschreiben, die sich im Wirken des Erzengels Raphael offenbart. So wird dies wohl einem späteren Bemühen dieser Art überlassen bleiben müssen. Inzwischen muss sich jeder selbst dazu Gedanken machen.

Es wird ihm sicher Freude und Kraft einbringen. Hier soll nur noch in aller Kürze darauf hingewiesen werden, warum der Erzengel Raphael sein Werkzeug und andere Menschen an die katholische Kirche und ihre Lehre herangeführt hat: Der Erzengel Raphael ist "Helfer des Herrn seit Anbeginn". Es ist also selbstverständlich, dass er sich an erster Stelle der Religionsgemeinschaft zuwenden muss, welche der Herr bei seinem bedeutendsten und göttlichsten Auftreten in dieser Welt begründet hat. Und er klärt deutlich auf, dass die katholische Kirche diese Religionsgemeinschaft ist, welche die Lehre des Herrn auf Grund seiner besonderen Hilfe und Führung durch die Jahrtausende in den vom Herrn gegebenen Lehren und religiösen Formen und Gebräuchen so bewahrt hat, wie der Herr es wünschte. Und in dieser Sendung des Erzengels Raphael an diese Kirche liegt eine gewisse Tragik, wenn man es so sagen darf, denn diese Kirche hat ihn bis heute nicht verstanden, obwohl er unzählige liebevolle und deutliche "Annäherungen" bei den verschiedensten Vertretern dieser Kirche unternommen hat. Warum dies aber so ist, und nach dem geheimnisvollen göttlichen Plan auch nicht anders sein sollte, das wird schon jeder begriffen haben, der das Buch: "Christus spricht zu seiner Kirche" studiert hat und weitere Bände dieser zweiten Reihe werden es noch eingehender erläutern. Der so Belehrte wird auch verstehen, dass tatsächlich die heutige Wirkweise dieser Kirche nicht mehr mit dem übereinstimmt, was der Erzengel Raphael zur Zeit der Übermittlung noch an ihrem Wirken für die Menschen gerühmt hat: Allein das Lehren und Bemühen für das Heil der Unsterblichen Seelen nach göttlichen Geboten und Räten, die Christus seinen Jüngern gegeben hat.

Wenn der Erzengel Raphael die Menschen zum Anschluss an die Kirche auffordert, dann muss dies erstens zeitlich richtig verstanden werden, und zweitens geistig. Fünfunddreißig Jahre sind seit der Übergabe dieser Worte vergangen und alle wissen, dass in den vergangenen zehn bis fünfzehn Jahren eine solche Veränderung in der kirchlichen Praxis eingetreten ist, dass sich diese Aussagen des Erzengels Raphael tatsächlich nur auf die damalige Zeit beziehen können. Und geistig ist es richtig verstanden, wenn jeder einzelne sich an die wahren inneren Verhaltensweisen, welche
früher gelehrt wurden – Ehrfurcht, Stille und Gehorsam – durch entsprechende Bemühungen anzuschließen sucht. Dadurch hat er sich in Wahrheit dem Geiste und der Kraft Christi angeschlossen, was allein die eigentliche Kirche Christi ausmacht.

Wer das Werk, soweit es bis jetzt vorliegt, studiert hat, wird um die Wahrheit obiger Behauptungen wissen. Wer aber das gesamte Werk, wenn es vollständig vorliegt, genau prüfen wird, dem werden sich alle Rätsel und eventuellen Missverständnisse aufklären, sobald er die eigentlichen Anliegen des Erzengels Raphael richtig verstanden haben wird: Höherführung der Seelen im Geiste Christi und Hilfe zur endlichen Erlösung aus dem Erdenbann, Vorbereitung der Wiederkunft Christi in den verschiedenen Weisen, wie sie sich noch deutlich zeigen werden, innigster Anschluss der Erdenpersönlichkeiten an ihre gottdienenden Engel und dadurch die Vollendung menschenwürdigen Daseins auf dieser Bewährungs-Erdenwelt.

Die Wege der Seelen zum "Hohen Ziel" sind sehr verschieden, und durch die Wiederverkörperungslehre ist auch verständlich, dass alle Seelen in den vielerlei Verkörperungen die verschiedenartigen Wege geführt wurden, um in jedem Leben eine besondere Art der Höherringung zu erproben, weil vielerlei Arten und Grade von "göttlichen Eigenschaften" errungen werden müssen, bis der Erlösungsweg endlich bezwungen ist. Der Erzengel Raphael sagt deutlich, dass alle Religionen in ihrem wahren Ursprung von Gott stammen, und darum sollten die Menschen alle Händel um äußere Gebräuche und irrtümliche Auffassungen aufgeben.

Wenn er trotzdem in seinem gesamten Schriftwerk das ursprüngliche Christentum als Ausgangsbasis seiner Höherführung annimmt, dann deshalb, weil es seine besondere Sendung ist, denn die reine Lehre Christi enthält wohl am klarsten in allgemein gültiger Form die religiösen Grundlehren, ohne welche eine umfassende Höherführung im Sinne der Vollendung des menschlichen Erlösungsweges nicht möglich ist. Außerdem wird diese besondere Sendung des Erzengels Raphael auch an der Tatsache verständlich, dass die Mehrzahl der heutigen, in jeder Beziehung hochentwickelten Menschen wenigstens dem Elternhaus nach aus dem Christentum stammt. Es möge darum keiner daran Anstoß nehmen, wenn der Erzengel Raphael die Menschen immer wieder an die wahre Kirche Christi anzuschließen suchte. Es ist bereits bekannt, was er eigentlich damit meint. Aber die weiteren Bände dieses Schriftwerkes werden zu diesem gesamten Fragenkomplex noch genügend Einsichten vermitteln, um die notwendige Klarheit erlangen zu können. Sie wird ganz gewiss jedem zuteilwerden, der sich ehrlich darum bemüht.

Der Erzengel Raphael hat wahrlich eine ganz besondere Sendung und die eigentliche Größe und Bedeutung wird erst die Zukunft immer deutlicher zeigen und damit den göttlichen Auftrag und die göttlichen Wirkweisen des Erzengels Raphael unmissverständlich beweisen. Es treten heute viele auf, die entweder "Erscheinungen" oder das sogenannte "innere Wort" haben, aber man muss sie eingehend nach den Kennzeichen göttlichen Geistes prüfen, dann braucht man nicht lange zu suchen, weil die Unvollkommenheiten oder gar negativen Kennzeichen sehr deutlich zu erkennen sind für alle, welche schon die Reife des Geistes besitzen und um die höheren Gesetzmäßigkeiten wissen. Alle anderen werden vielleicht von den "kleineren" Sendboten auch noch etwas lernen können, aber sie mögen große Vorsicht walten lassen, um nicht etwa gar von geschickt getarnten negativen Geistern gefährlich verführt und geschädigt zu werden. Wer darum ganz sicher gehen will, der braucht sich nur ganz eindeutig an die liebevollen Unterweisungen des Erzengels Raphael zu halten, so wird er gewiss vor Irrtum und Not und viel Zeitverlust und Kraftvergeudung und vor allem vor jeglicher Schädigung seiner Unsterblichen Seele bewahrt bleiben.

Der Erzengel Raphael bringt in seiner besonderen Sendung das strahlendste Licht, das für diese Zeit inmitten der Trostlosigkeit und Dunkelheit der tief in die Irre gegangenen Menschheit aus der Himmelswelt gegeben werden kann, denn in dieser seiner besonderen Sendung vermittelt er das rettende Gotteswort, das in sich die Reinheit und Klarheit göttlichen Geistes enthält, das den gefahrlosen und einzig wahren Weg zum Hohen Ziel aufzeigt. Dieses Licht vermag jeden zu erleuchten, der sich willig aufschließt, und gerade auch die hochentwickelten Menschen erfahren dann, dass die Güter des Heiles auch für den "Intelligenten" einsichtig und erstrebenswert sind, weil sie den Menschen nicht verarmen, sondern vollenden. Die Kunst des Erzengels Raphael, alle Menschen, welche wahrhaft guten Willens sind, heilend und wegweisend anzurühren, ist einmalig in der langen Reihe allgemein bekannter oder auch mehr privater Offenbarungen Gottes durch die verschiedenartigsten Werkzeuge. Der Erzengel Raphael als "Helfer des Herrn seit Anbeginn" ist – um nur die wichtigsten Funktionen zu nennen – Führer zu Christus, Verkünder der Wiederkunft, Wegbereiter für die Vereinigung aller Religionen, Vermittler der Gottes Plan gemäßen bewussten Zusammenarbeit mit den Engeln, Tröster in den verschiedensten Nöten irdischer Wanderschaft, Mahner und Warner zur Gerichtszeit, Lichtbringer in die Finsternis der Glaubensverwirrungen und ihren wohl verschiedenartigen, aber doch allgemein verheerenden Folgen im gesamten Leben aller Völker. Der Erzengel Raphael ist in allen seinen Worten und Beispielen wahrhaft "höchster Sendbote Gottes", da alles von ihm Offenbarte die höchsten Merkmale göttlicher Wirkweisen trägt. Jeder kann diese Wahrheit selbst erleben, indem er durch aufmerksames Studieren und Befolgen dieser göttlichen Botschaften alle Hilfe erhalten wird, um das Hohe Ziel zu erreichen.

Mai 1974, Katharina Laqua

Reihe II Band Z3: Zu Christus geführt

EINFÜHRENDE WORTE

Der Inhalt des vorliegenden Buches ist vor mehr als dreißig Jahren entstanden und war damals von wirklich höchst aktueller Bedeutung für das Leben der beiden Menschen, die von Erzengel Raphael zu Christus geführt wurden, indem er ihnen die katholische Kirche nahebrachte als die von Christus gestiftete "Erziehungsanstalt" zur Höherringung der Seelen und ihrer Rettung aus den Banden herabziehender Antriebe und den Gefahren widergöttlicher Einflüsse. Es werden von ihm alle für den natürlichen Menschen schwer verständlichen Lehren und Praktiken dieser Kirche in ihrem wahren Sinngehalt erschlossen. Vermutlich werden selbst die Anhänger dieser Kirche noch niemals ähnlich darüber unterrichtet worden sein. Aus den Belehrungen des Erzengels Raphael wird ganz klar, wie die wahre, von Gott gegebene Erziehungsaufgabe der Kirche zu verstehen ist, und deshalb wird auch daran erschütternd deutlich, dass die Kirche heute diese ihre eigentliche Aufgabe selbst nicht mehr versteht. Die Erfahrungen zeigen auch, dass der Erzengel Raphael heute niemanden mehr in die "veräußerlichte Kirche", wie er sich ausdrückt, führen würde, weil sie als Institution, für alle Menschen ersichtlich, in den letzten Jahren begonnen hat, ihren Gottesauftrag zu verraten. Alle treuen Anhänger dieser Kirche mögen im Anhang die entsprechenden weiteren Erklärungen dazu lesen, um nicht beunruhigt zu werden.

Nach dem oben Gesagten stellt sich nun freilich die Frage, warum vorliegendes Buch trotzdem zum jetzigen Zeitpunkt der Öffentlichkeit übergeben wird. – Es gibt in so klarer und einleuchtender Weise Einblick einerseits in die Seelennot Gott suchender Menschen und andererseits in die liebevolle und weise Führung eines göttlichen Geistes, der sich Erzengel Raphael nennt, dass die Lektüre des Buches für das Heil der Seelen von großem Nutzen ist. Zudem wird deutlich aufgedeckt, wie und warum die Kirche Christi so wertvolle Erziehung an den Seelen geleistet hat, wodurch das richtige Verständnis dafür gefördert wird. Zugleich ist dadurch jeder – um großer Gefahr für das Heil der Seele zu entgehen – in die Lage versetzt, an der veränderten heutigen Praxis feststellen zu können, dass die Kirche genau diese Arbeit an den Seelen nicht mehr anstrebt. Das helfende Schriftwerk des Erzengels Raphael ist in seiner Gesamtheit vor allem für die Menschen verständlich und überaus nutzbringend, welche Ehrfurcht, Stille und Gehorsam in sich ausgebildet haben. Und gerade diese Grundhaltungen wurden früher in der katholischen Kirche gepflegt, weshalb eigentlich ihre echte diesbezügliche Erziehung die beste Vorbereitung zum vollen Verständnis des Schriftwerkes des Erzengels Raphael, der Offenbarung für die Endzeit, sein konnte. Hauptsächlich wohl aus diesem Grunde hat der Erzengel Raphael das Gott suchende Ehepaar in diese Kirche geführt, und sicher auch deshalb, um allen Menschen ein unübersehbares Zeugnis zu geben, dass er für die Kirche gearbeitet hat, während gerade sie seine Schriften unaufhörlich verurteilt und sein Werkzeug auf liebloseste Weise behandelt und beschämt hat. Es ist darum vorliegenden Buches Inhalt von großer Zeugniskraft für die göttliche Sendung des Erzengels Raphael und die Demut und Reinheit seines Werkzeugs. Aus allen diesen Gründen soll es den Christus liebenden Menschen nicht vorenthalten sein, selbst auf die Gefahr hin, dass bezüglich der Kirche Missverständnisse auftreten können.

Das eigentliche Thema dieses Buches aber ist das Suchen dieses Ehepaares nach Gott, das Mühen um die Klärung von Glaubensfragen, das Ringen um die segenbringende Gottverbundenheit auch im Alltag. Und dieses Suchen und Ringen ist von solcher Natürlichkeit, Lebendigkeit und Ehrlichkeit, dass es wirklich beispielhaft genannt werden kann und allen Lesern viel befreiendes Wissen über Heilswahrheiten, echten Trost und helfende Erfahrungsbereicherung zu vermitteln vermag. Keiner wird das Führen der Engel durch die Träume der Suchenden und die Auslegungen des Erzengels Raphael übersehen können, denn beide Weisen – Träume und Auslegungen – sind in ihrem Phantasiereichtum und ihrer Sinngebung wahrhaft himmlische Gaben zu nennen, weshalb sie auch von aufrüttelnder Zeugniskraft für die geistige Welt sind, welche heute weithin so gedankenlos ignoriert wird. Als beglückende Wegweisung nahmen die beiden Suchenden diese Gaben aus der geistigen Welt an, und mit Freude wird es jeder aufgeschlossene Leser nachempfinden können.

Möge dieses Buch Licht bringen in die verwirrte Menschheitslage, wie alle anderen Schriften des Erzengels Raphael dies bereits tun, und möge es Trost und Kraft denen vermitteln, die sich von Herzen um die treue Nachfolge Christi bemühen, welcher Glaubensgemeinschaft sie auch angehören oder wie einsam sie ihren Weg zu Gott auch gehen mögen. Gott sieht auf die Herzen der Menschen, nicht auf Äußerlichkeiten. Das sollte keiner vergessen, der wahrhaft das "hohe Ziel" erreichen will.

März 1974, Katharina Laqua, Herausgeber

NACHBETRACHTUNG ZUM PROBLEM "KIRCHE"

Für alle, die es interessiert, aber vor allem für die Anhänger der katholischen Kirche sei an dieser Stelle, wie versprochen, noch näher auf das Problem "Kirche" eingegangen.

Jeder wird festgestellt haben, dass der Erzengel Raphael unaufhörlich das Wirken der Kirche an den Seelen der Gläubigen positiv beurteilt hat und ihr damit das Zeugnis für die Erfüllung des göttlichen Auftrages ausstellt. Es ist dabei aber ganz klar festzuhalten, dass er damit wirklich nur die eigentliche Erziehung an den Seelen nach dem göttlichen Willen gutgeheißen hat, welche darin besteht, die Menschenseelen für das Reich Christi vorzubereiten, das nicht von dieser Welt ist, und diejenigen Eigenschaften in ihnen auszubilden, welche dem Schöpfungsziel näherbringen: Gott ähnlich zu werden. Niemand wird darum auf die Idee verfallen dürfen, zu meinen, die Institution Kirche habe im Laufe der Jahrhunderte nichts falsch gemacht. Jeder Leser des Raphael-Schriftwerkes weiß, dass an vielen Stellen die Fehler, die der amtlichen Kirche im Laufe der Jahrhunderte unterlaufen sind, deutlich und klar von Christus und auch von Erzengel Raphael aufgedeckt wurden. Der eigentliche Gottesauftrag ist die Verkündigung der Lehre über die unsichtbare Existenz Gottes, über sein unbegreifliches Sein und Wirken und das von ihm dem Menschen gesteckte jenseitige Ziel seines Erdenlebens: Die Vergöttlichung. Dazu gehört unumstößlich die Hilfe zur Ausbildung "göttlicher Eigenschaften", wie der Erzengel Raphael den in Verruf geratenen Begriff der "Tugend" treffend umschreibt. Und alle diese Aufgaben sind wirklich nur sehr schwer zu erfüllen gewesen, darum sagt auch der Erzengel Raphael oft, wie Gott die Kirche bei diesem Wirken unterstützt hat, sonst hätte sie es niemals nach dem Willen Gottes schaffen können. "Erreicht hat die Kirche die Ausbildung unzähliger Seelen, wie der Herr es wünschte." (Reihe I, Band 11)

Nun aber ist für jeden, der die eigentlichen Aufgaben der Kirche erkannt hat, aus den heute verbreiteten Vorkommnissen in der Kirche deutlich zu ersehen, dass entscheidende Amtsträger ihre eigentlichen Aufgaben selbst nicht mehr verstehen, wodurch auch die alarmierenden Folgen aller Welt sichtbar geworden sind. Nähere Einzelheiten sollen hier nicht erwähnt werden, denn jeder hat genug Möglichkeiten, selbst zu beobachten.

Zur Beruhigung ängstlicher Gemüter wäre es nun leicht möglich, anhand der Bibel und der gesamten Menschheitsgeschichte nachzuweisen, dass auch heilige Institutionen im Laufe der Jahrtausende langsam verfielen und darum Gott immer wieder Neuanfänge setzte, weil dies die Natur des Menschen aus verschiedenen Gründen braucht, um immer wieder weiterzukommen. Für alle, welche die Offenbarungen des Erzengels Raphael kennen, ist leicht einzusehen, dass die aus der Erschaffung und der Berufung des Menschen bedingte Entwicklung ständige Erneuerungen fordert. Wir wissen auch, dass der Herr diesen Erfordernissen immer wieder in neuer, dem höheren Entwicklungsstand angepasster Weise Rechnung getragen hat. Und so stehen wir auch heute in einer entscheidenden neuen Epoche und wissen, dass der Herr seine Kirche umgestalten will, weil "Endzeit", "Gerichtszeit" ist.

"Verzweifeln würden meine Auserwählten unter ihrem harten Geschick, das ihnen bevorsteht, wenn sie nicht meine Liebe über sich fühlen würden, die rechtzeitig ihnen diejenige Arbeitsart vorgewiesen, durch die sie alsdann den Weg zu mir fortsetzen dürfen, wenn der gegnerischen Menschen Machtauswirken ihnen die althergebrachten Formen und Gebräuche, unter denen sie mir dienten und mich verehrten, abgestellt haben wird.

Aufrufen will ich die Meinen, und ich zeige ihnen den Weg, wie zu mir sie rasch und sicher gelangen können." (Reihe I, Band 12) "Lustvoll und leicht nun wird ihnen ihr Folgen werden, da ich es ihnen erspare, einer verantwortungsvoll an meiner Stelle sie führenden Kirche sich zu unterwerfen, indem ruhig ich selbst von nun an meine Kinder führen will." (Reihe I, Band 12)

Diesen Worten Christi ist eigentlich nichts hinzuzufügen, denn jeder kann die Wahrheit derselben selbst erfahren, wenn er nach entsprechender Vorbereitung in Ehrfurcht, Stille und Gehorsam durch seinen Engel die erlösende und errettende Hilfe Christi erfährt. Er weiß dann zugleich auch ganz sicher, in welcher Weise die Kirche Christi "allein auf die Gebetskraft" gestützt weiterwirkt auf "himmlische" Weise (Reihe I, Band 11).

Jeder, der ehrlich nach der Wahrheit sucht, wird durch das sehnsuchtsvolle Gebet um Erleuchtung vom Herrn auch dafür das Verständnis erhalten, dass ER in seinem nach Gottes Plan gemäßen Wirken es zulässt, dass nicht nur althergebrachte Gebräuche verfallen und kirchliche Gebäude zerstört werden, sondern dass auch von den äußeren Vertretern seine Lehre verraten wird. Der um Klarheit Ringende wird es bald begreifen, dass alle, welche die Lehre Christi wirklich verstanden haben, durch die Not über den Verfall leichter die Wahrheit des Neuen Wortes des Herrn erfassen können und dadurch tatsächlich auch auf wunderbare Weise hinweggerettet werden über alle Not der Seele, welche sich aus der Umgestaltung der Kirche ergibt, und schließlich auch über alle Not der irdischen Welt. Im treuen Befolgen des Neuen Wortes des Herrn wird der Christus Liebende dann die Einlösung der Verheißungen Christi erfahren, die ihn tatsächlich erretten und erlösen werden, wie er es sich bisher nicht träumen lassen konnte.

"Offenbaren will ich euch weitere Geheimnisse überirdischer Welten, erreichtet ihr selbst nach vollzogener liebevoller Verständigung mit eurem Engel, mit mir in Verbindung zu treten. Alsdann werde ich wunderbar überirdische Gesetze euch erklären, um euch fähig zu machen, immer reicher und göttlicher eure Kräfte zu entwickeln.

Ich rühre euch, wenn ihr wunderbar euch belehrt habt über die Gesetze der geistigen Welt, ebenso an, wie vor euren Augen ich meinen Jünger anrührte, und ich erlöse alsdann euch, wie ich ihn erlöste." (Reihe I, Band 11)

Es ist nun aber verständlich, dass die treuen Anhänger dieser Kirche unter keinen Umständen glauben wollen, dass das positive äußere Wirken der Kirche aufgehört haben soll. Sie klammern sich an die Verheißung Christi, dass die Pforten der Hölle sie nicht überwältigen werden (Mt. 16,18). Welchen Sinn der Herr aber diesen Worten gegeben hatte, sagt er jetzt ganz deutlich durch seinen höchsten Sendboten:

"Allein auf diese Gebetskraft will ich meine Kirche weiterhin gründen, weshalb die Pforten der Hölle sie nicht werden überwinden können." (Reihe I, Band 11)

Leicht ist einzusehen, dass Gottesworte vom unerleuchteten Menschenverstand oft anders aufgefasst werden, weshalb ja Gott immer wieder seine Boten zu den Menschen schickt, damit sie ihnen Gottes Absichten und Weisheit erneut verständlicher zu machen suchen.

Denjenigen Christen, die in ihren Gemeinden solche Seelsorger haben, welche tatsächlich noch Christi Wort predigen und nach seinem Gebot wirken, weshalb ihnen der Niedergang der äußeren Kirche noch nicht so bemerkbar ist, soll zum Verständnis für das Verhalten anderer gesagt sein, dass auch die Kirche lehrte, dass für jeden Menschen immer das Gewissen die letzte Instanz ist und die allein verbindliche Antwort für Entscheidungen im eigenen Leben zu geben vermag. Natürlich muss das Gewissen geschult und erprobt werden, aber kein mündiger Mensch hat eine andere Möglichkeit verantwortungsvoller Entscheidung, als seinem Gewissensspruch zu folgen. Es ist überaus erfreulich, dass es noch Priester nach Christi Beispiel gibt, aber sie sind leider so in der Minderheit, dass sie die zu Beginn des Buches festgestellte Tatsache nicht zu ändern vermögen, denn es ist bekannt, dass sie unter den eigenen Amtskollegen nicht anerkannt sind und einen mehr oder weniger harten oder sogar verzweifelten Kampf um ihre Treue zum Herrn und seinen Geboten zu führen haben. Es ist für jeden, der auf dem Wege zu Gott wirklich vorwärtskommen will, einerseits sehr gefährlich, sich täuschen zu lassen, und andererseits überaus hilfreich, den Mut zur Wahrheit aufzubringen. Es wird darum allen Christen nicht erspart werden können, dem Neuen Wort des Herrn wenigstens mit so viel Ehrfurcht zu begegnen, es aufgeschlossenen Herzens zu lesen und aufrichtigen Geistes zu prüfen. Der daraus erwachsene Segen wird sich unübersehbar deutlich zeigen.

Folgende Worte Christi mögen zum weiteren Nachdenken über das angeschnittene Problem anregen und Klarheit und Kraft vermitteln zur notwendigen Tat und zur Bewährung in der Treue zu unserem Herrn und Erlöser Jesus Christus.

"Ich rufe nach meinen Auserwählten, welche reinen Herzens und reinen Glaubens mir folgen wollen.

Ich rufe nach meinen Auserwählten, und ich wiederhole deutlich und klar alles über mein Gebot Wissenswerte in den Schriften, welche ihnen mein Jünger hinterlassen hat.

Auserwählt sind alle Menschen, welche voller Ehrfurcht und Ergriffenheit meines Jüngers Schriften in Händen halten, und welche aus ihnen meine Stimme erkennen, und welche mein Gebot, wie ich es ihnen deutlich und klar in diesen Schriften dargelegt, befolgen.

Wer urgewaltig aus diesen Schriften meine Stimme erkennt, zu dem will ich eingehen und mit ihm das Mahl halten, indem ich ihn reich machen werde durch mein Wort. Er soll zu mir sich auf meinen Thron setzen, gleich wie ich mich zu meinem Vater auf den Thron gesetzt habe als Einlösung meines Versprechens, das ich euch gab in den Träumen meines Propheten Johannes. Ich rufe alle Erdenmenschen auf, mir zu folgen in mein Reich." (Reihe I, Band 12)

Usingen, März 1974, Katharina Laqua

Reihe II Band Z4: Zum Zeugnisgeben auserwählt

EINFÜHRENDE WORTE

Alle aufmerksamen Leser dieses Schriftwerkes haben längst erkannt, dass ein jeder Band seine eigene Note trägt und keiner durch einen anderen zu ersetzen ist. Im vorliegenden werden nun Träume eines einzigen, von Gott zum Zeugnisgeben besonders erwählten Menschen dargeboten. Dies ist wirklich eine Besonderheit, zumal dieser Mensch selbst sich nie hätte träumen lassen, dass er eine so bedeutsame und einmalige Rolle bei Gottes letzter Offenbarung zur Rettung der Auserwählten spielen würde. Dies ist umso bemerkenswerter, als er zunächst, mit menschlichen Augen betrachtet, dazu ungeeignet schien, für Gott und sein Schriftwerk zu zeugen. Über diesen erwählten Menschen haben alle Leser schon einiges in dem Buch "Zu Christus geführt" erfahren. Seine Ehefrau nennt ihn dort in einem ihrer Briefe in liebevoller Art einen "Heiden", und einer seiner Freunde bezeichnete ihn in einem Gespräch mit einem etwas humoristischen und nachdrücklichen Tonfall einen "richtigen Revoluzzer". Auch der Erzengel Raphael spricht über sein augenscheinliches Ungeeignetsein zum Zeugen Gottes. Welcher Mensch braucht dann noch einen Beweis dafür zu suchen, dass des Menschen "Unsterbliche Seele" eine andere Wesenheit sein muss als nur am äußeren Menschen allein erkennbar oder auch nur vermutbar ist?

Solche und ähnliche Fragen beantwortet der Erzengel Raphael auch in diesem Bande. Alle Leser wissen schon, dass er an alle Fragen gedacht hat, die Menschenherzen bezüglich des Heiles der Seele und der Heilsbotschaft Gottes bewegen können. Die Antworten sind in allen Bänden verstreut. Aber, wie es so die Art des Erzengels Raphael gemäß göttlicher Weisung ist, sind diese nicht so aufgeschrieben, dass neugierige Leser sie kurz erfassen könnten. Allen echten Wahrheitssuchern ist auch bekannt, warum es so ist; denn Gott will nicht die Neugierde befriedigen, wohl aber Seelen höherführen und erlösen.

Nur solche Leser, welche dieses Anliegen Gottes zutiefst begreifen, werden auch dieses Traumbuch mit Gewinn und Dankbarkeit lesen. Man braucht dazu nur Ruhe und etwas Freude an Bildern und Gleichnissen und auch ein bisschen Verständnis für tiefgründige geheimnisvolle Deutungen. Selbst menschliche Kunst in Bildern und in Worten erschließt nur dem geduldigen und nachdenklichen Betrachter seinen vielfachen Sinngehalt. Warum sollte es mit dem Träume-Eingeben und Träume-Auslegen, dieser besonderen Kunstform der Engel, anders sein?

Sich dem Menschen im besonderen zuneigende Güte Gottes hat den Inhalt dieses vorliegenden Bandes erstehen lassen. Besondere Güte Gottes wird auch jedem ehrfürchtigem Leser zuteilwerden, damit er leichter und schneller das Hohe Ziel erreicht, um dessentwillen allein der Erzengel Raphael seine vielen Wunder der Güte Gottes im Träume-Eingeben und Träume-Auslegen gewirkt hat.

Usingen, Januar 1976, Katharina Laqua, Herausgeber

NACHBETRACHTUNG

"Gnade Gottes übergab dieses Schriftwerk ..."

Da der Inhalt dieses Bandes von Erzengel Raphael als ein besonderes Gotteszeugnis für die überirdische Herkunft seines Schriftwerkes vorgelegt wurde, ist es an der Zeit, eine kleine Betrachtung dazu anzustellen, damit alle Leser in der Lage sind, sie zur Anregung für andere stets bereitzuhaben.

"Gnade Gottes übergab dieses Schriftwerk ..." Welchem Menschen von heute ist dieser Satz noch wahrhaft verständlich? Welche Begriffsvorstellung verbindet sich mit dem Wort "Gnade"? Vielleicht ist bei manchen noch dunkel die Ahnung von geistiger Gabe Gottes, von Hilfe und Kraft vorhanden! Aber was fangen diese damit an in einer Zeit, in der es zum "Fortschritt" und zum vielgepriesenen überheblichen "Selbstbewusstsein" gehört, Gaben Gottes, deren der Mensch zum Leben bedarf, wie Wasser und Nahrungsmittel aller Art, auf vielerlei Weise zu missachten und zu missbrauchen? Die gesetzmäßige Folge davon ist ein Abstumpfen jeglichen Feingefühls und jeglicher Dankbarkeit, die dem Geschöpf zur positiven Weiterentwicklung unersetzlich nötig sind. Wie sollen in einer Zeit, in der selbst auch jedes Empfinden für die Richtigkeit und für den Wahrheitsgehalt und die Schönheit einer Sprache verlorengegangen ist, wo Sprache vielfach durch Rohheit und Protzerei ihrer wahren Sinngebung beraubt wird, noch Worte Gottes richtig verstanden werden?

Alle aufgezeigten Tatsachen sind Zeichen einer fehlenden Gottverbundenheit der Menschenseelen. Darum ist leicht einzusehen, dass solche Menschen nicht zu erkennen vermögen, dass es nur auf besonderer Gnade Gottes beruhen kann, wenn den Menschen unzählige Gottesworte zur Hilfe und Wegweisung in einer Zeit größter geistiger Not und Verwirrung auf ungewöhnliche Weise zukommen. Es ist aus den angeführten Gründen verständlich, dass von vielen Menschen keinerlei Mühe darauf verwendet wird, den Satz aus dem Vorwort des Erzengels Raphael im ersten Buch seines Schriftwerkes: 'Erzengelbotschaft zur heutigen Zeit!’: "... Gerade dieses außergewöhnliche Ereignis, dass ein Erzengel sich schriftlich kundgibt wie ein Mensch, war im Plane Gottes vorgesehen, der in der Heiligen Schrift festgelegt ist ...", überhaupt ernst zu nehmen, weil die Möglichkeit der Wahrheit solchen Geschehens im Empfinden und Denken der meisten Menschen keinen Glaubensansatz mehr findet. Je mehr ein gläubiger Mensch darüber nachdenkt, umso mehr muss er feststellen, dass es außerhalb menschlicher Macht liegt, solche fehlenden Glaubensansätze freizulegen, sondern dass nur eine für den glücksuchenden Menschen noch unverständlichere Güte Gottes durch aufrüttelndes Leid verschüttete Glaubensansätze wieder zu heben vermag. Wo sie aber im tiefsten Grunde der Seele nicht vorhanden sind, dort kann selbst Gott sie nicht mehr grundlegen, weil die Zeit dafür abgelaufen ist. Kommende Not wird dies alles deutlich werden lassen.

Da es aber doch noch eine Reihe von Menschen gibt, welche die notwendigen Glaubensansätze, wohl ihnen selbst in der Hetze des Alltags unbewusst oder gar überlagert von Verstrickung in Leidenschaften und Triebe und daraus resultierenden Nöten aller Art, in sich tragen, seien zur Hilfe für diese die folgenden Gedanken zusammengetragen:

Wo gibt es noch wahre Wegweiser für das Heil des Leibes und der Seele, in einer Zeit, in welcher weder der Leib noch die Seele in ihren speziellen Aufgaben noch wirklich ernstgenommen werden? Ohne dieses besondere Verantwortungsbewusstsein aber ist jedes Heil-Suchen von vornherein vergeblich, weil kein Mensch die göttlichen Schöpfungsgesetze außer Kraft setzen kann.

Wo werden solche unumstößlichen Gesetze Gottes mit all ihren gesetzmäßigen Folgen für die Menschen fassbar verständlich vor Augen geführt, in einer Zeit, in der ein großer Teil der Menschen es als einen besonderen Beweis für Lebenstüchtigkeit vor sich und anderen ansieht, Gesetze aller Art möglichst kalt und berechnend zu übertreten und mit allen Mitteln von Lüge und Betrug den Folgen der Übertretungen zu entgehen sucht? Alle Menschen aber sollten wissen, dass damit die Grundlage jeglichen menschenwürdigen Gemeinschaftslebens unmöglich gemacht wird.

Wo wird den Menschen heute noch der Spiegel vorgehalten, in dem jeder sich selbst in seinem eigentlichen Wünschen und Wollen zu erkennen vermag, in einer Zeit, wo kaum einer dem anderen noch offen begegnet, weil der Menschen überhebliche Empfindlichkeit sofort Missklänge oder sogar Feindschaften heraufbeschwört? Es ist aber bekannt, dass ohne die helfende Klarheit und Offenheit die meisten Menschen völlig außerstande sind, sich selbst wirklich zu erkennen.

Wo wird den Menschen ein echtes Ziel vor Augen gestellt, das alle positiven Kräfte des Menschen zu entfalten und zu entwickeln vermag, damit das edle Menschentum wieder glaubhaft und erlebbar werden kann, in einer Zeit, in welcher das rein triebhafte Menschendasein auf unvernünftigste und unwürdigste Weise verglorifiziert wird? Es ist aber uralte Weisheit aller Völker, dass dies die Anzeichen von Zerfall und Untergang sind.

Wo finden die Menschen noch echte Aufklärungen für ihre vielen Lebens- und Schicksalsfragen, ohne der Gefahr ausgesetzt zu sein, irregeführt und betrogen zu werden, in einer Zeit, in der das Leben der meisten Menschen immer verwickelter und hoffnungsloser sich zeigt? Verzweifelte Menschen aber bringen Not und Tod über sich und andere.

Wo finden die Menschen noch besinnliche Stille und den Frieden der Seele in einer Zeit des zermürbenden Lärmes und der unaufhörlichen Hetze des Alltags? Besinnung und Ruhe aber sind lebensnotwendig.

Wo erfährt der Mensch seine richtige und notwendige Selbstbestätigung zur Überwindung zerstörender Zweifel und schädigendem Unrecht in dieser Welt, in einer Zeit, in welcher Zweifel und Unrecht zur Herrschaft über alles Menschenleben zu kommen scheinen? Immer mehr droht so den Menschen der Verfall in die Lebenssinnlosigkeit mit all ihren zerstörenden Folgen.

Wo findet der gläubige Mensch von heute noch Glaubensstützen und Glaubensgewissheit, in einer Zeit, in der Gott entweder für tot oder für ein Phantom erklärt und dementsprechend auch gelebt wird? Ohne Glauben aber ist der Mensch wirklich für Zeit und Ewigkeit dem Unheil ausgeliefert.

Alle diese wahrhaft existentielle Not des Menschen unserer Zeit hat Gott in seiner Güte geschaut und ihm seine besondere Hilfe angeboten, überaus liebevoll, leicht und reichlich, damit auch der ängstlichste und schwerfälligste Leser die Rettung aus aller Not finden kann, indem Gott seinen höchsten Sendboten schickte, ein Schriftwerk niederzulegen, durch welches alle wahrhaft heilsuchenden Menschen ihre Erlösung erfahren können. Wie liebevoll, wie leicht, wie voll Frieden- und Güteausstrahlung, wie kraftvoll und stärkend alle Botschaften sind, ja jeder Satz dieses Schriftwerkes ist, das ist nicht zu beschreiben, es muss erfahren werden. Keiner kann wirklich enttäuscht werden, wenn er noch die edle Sehnsucht nach Gotteswahrheit und Gottesfrieden in seiner Seele trägt.

Es bleibt für alle die Bitte an den Herrn und Erlöser nötig, dass er seine Wunder in den Herzen der Leser fortsetzen möge bis zur vollendeten Erlösung aller, die der Auserwählung würdig sind.

Usingen, im Januar 1976, Katharina Laqua

Reihe II Band Z5: Einmalige Gotteszeugnisse der Kirche Christi zur Belehrung

EINFÜHRENDE WORTE

Wer den Erzengel Raphael schon durch das Lesen der vorangehenden Bände kennengelernt hat, der erkennt ihn hier an seiner originellen, vornehmen und überaus geistreichen Belehrungsweise wieder. Vor allem steht jeder ehrfürchtige Leser staunend und ergriffen vor der wahrhaft göttlichen Liebe, die sich aus der Vielfalt seiner Belehrungsversuche der Kirche gegenüber offenbart. Umso unbegreiflicher bleibt, dass die Kirche als Institution alle diese Liebesrufe noch nicht gehört hat. Aber auch das ist planmäßig, weil Gott die Auserwählten aus allen Religionen als "seine Kinder" aufruft. Und alle diese erkennen ergriffen und sonnenklar: Hier ist göttliche Wegweisung, hier ist göttliche Offenbarung als Rettung aus aller Not, welche alle wahrhaft Gläubigen und Strebenden allerorts quält. Hier wird ganz rein und neu Christi Sendung deutlich, die Menschen für sein Reich zu erziehen, das nicht von dieser Welt ist, das Neue Jerusalem, das Ziel der Sehnsucht aller, die göttliches Licht als das Glück der Seele mehr lieben als den armseligen sinnenhaften Genuss der unerlösten Materie. Christi Reich, das Ziel der Erlösung, der Befreiung von den Fesseln widergöttlichen Denkens, das an die vergängliche Materie bindet, wird deutlich erkennbar und vor allem auch als wirklich erreichbar vor Augen gestellt. Alle Irrungen und Verwirrungen der Christen werden als Missverständnisse der göttlichen Sendung Christi aufgeklärt und für den aufmerksamen Leser bleibt kein Zweifel, dass nur auf dem Wege des Geistes, der hier aufgewiesen wird, alle Irrungen und Verwirrungen

im Glaubensleben der Menschen aufgehoben werden können. Aus göttlicher Kenntnis der Menschenseelen, ihrer Berufung und ihrer Verstrickung in die Welt des Geistes der Materie und aus göttlicher Sehweise über Ursache und Wirkung allen menschlichen Denkens und Tuns wird die nahe und ferne Zukunft enthüllt, soweit es für den Menschen nötig ist, um im wahrsten Sinne des Wortes dem Untergang entrinnen zu können. Rettung ist allein im Geiste zu finden und nicht in irgendeiner Art von Materie und ihrem Genuss. Bilderreich und ergötzlich zeigt der Erzengel Raphael alles auf, was wahrhaft Rettung aus Not der Seele und des Leibes zu bringen vermag und jeden Gott liebenden Menschen sicher dem Ziel dieser Erdenwelt entgegenführt: Der Aufnahme ins Neue Jerusalem.

Kirche Christi in ihrer Sendung in den verflossenen Jahrtausenden, in ihrer jetzigen Ratlosigkeit und ihrer zukünftigen heilsnotwendigen Umwandlung wird beim aufmerksamen Lesen des vorliegenden Bandes aus dem Schriftwerk des Erzengels Raphael klar erkannt werden können. Welcher aufrichtige Christ sollte die Beweise göttlicher Existenz und Allmacht sowie der göttlichen Liebe, die sich in den Träumen von so unterschiedlicher Art und in ihren tiefgründigen Auslegungen tröstlicher, klärender, belehrender und befreiender Art nicht als ein Unterpfand göttlicher Weisheit und Barmherzigkeit erkennen können?

Die Zeit ist vorangeschritten, die geistige Finsternis hat um sich gegriffen, die Erblindung der Menschen gegenüber der Gefahr des tatsächlichen Unterganges ist erschreckend schlimmer geworden, der Selbstbetrug über das eigene Sein zeigt unübersehbare Auswüchse von Überheblichkeit und Anmaßung jeglicher Art und Weise, die den Frieden zerstören und den Verfall aller positiven Werte beschleunigen. Wo gibt es einen Wegweiser, der herausführt aus dieser furchterregenden, ja alarmierenden Lage der Menschheit? Göttliche Weisheit und Liebe allein kann den Pfad der Rettung aufzeigen. Wahrhaft begreiflich wird sowohl Weisheit und Liebe Gottes als auch jede Bedingung zur Errettung durch die göttlichen Belehrungen des Erzengels Raphael, die er über 40 Jahre lang durch sein Werkzeug, Frau Möller, niederschreiben ließ, die jetzt geordnet und übersichtlich als sein Schriftwerk veröffentlicht sind. Es gibt daher für keinen Christen, ja für keinen Menschen, der die Wahrheit und den Weg zur Erlösung sucht, einen Grund zur Resignation und Verzweiflung, denn Gott hat die Not dieser Zeit vorausgeschaut und hat seinen höchsten Sendboten beauftragt, alle Hilfe zu geben, welche notwendig ist, um wieder fröhlich an Gott glauben und beherzt seinen Räten folgen zu können, um das Heil zu finden in dem unverlierbaren Glück der Gottverbundenheit, welche die Seele hinwegrettet über Not, Tod und Hölle. Es liegt jetzt nur daran, dass jeder ehrlich Suchende zugreift, liest und weiter schreitet auf dem Wege zu Gott. Gott gibt zweifellos jedem Bittenden und Ringenden alle Hilfe, um das Ziel der Sehnsucht sicher erreichen zu können.

Herr Jesus Christus, Dank sei Dir für Deine Macht und Liebe, die Du so großartig und neu durch Deinen Lieblingsjünger Johannes offenbarst. Vollende das Werk Deiner Barmherzigkeit in der Rettung aller, die Dich lieben!

Usingen, im Juli 1976, Katharina Laqua, Herausgeber

ANMERKUNG

Das von Gott durch den Erzengel Raphael der Kirche als "Liebesgabe" und allen Menschen zur Heilsfindung zugedachte Schriftwerk besteht aus zwei Reihen und hat insgesamt zweiunddreißig Bände. Die Erfüllung der Verheißungen Christi wird allerdings nur derjenige erfahren können, der alle Bände aufmerksam und aufgeschlossen studiert und sich bemüht, die Ratschläge Gottes ehrfürchtig und willig zu befolgen.


Alle Bücher sind ausschließlich über den Verlag zu beziehen:

RADONA VERLAG Marx, Ritter, Weber GbR

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